neue Lakritzliebe: Cookies mit Lakritz, Blaubeeren und Zartbitterschokolade
Es gibt nicht viele Lebensmittel, die so polarisieren wie Lakritz. Bis vor ein paar Wochen hätte ich freiwillig kein Lakritz zu mir genommen. Als Kind war die einzige Tüte, die im Süßigkeitenschrank unberührt blieb, Haribo Colorado, denn die mochte nur mein Vater. Selbst die vermeintlich unschuldigen Gummibärchen in Haribo Colorado schmeckten immer ein bisschen nach Lakritz, brrrrr! Als ich dann vor ein paar Wochen durch die Markthalle in Stuttgart schlenderte, bot mir eine sympathische Dame Lakritz an, zum Probieren. Trotz der wirklich hübschen Verpackung lehnte ich dankend, aber freundlich den Kopf schüttelnd ab. Sie, mit einer guten Portion Geschäftssinn gesegnet und von ihrem Produkt überzeugt, bot mir eine andere Sorte an: “ich habe auch Lakritz in weißer Schokolade, mit schwarzer Johannisbeere!” Nun, jetzt wurde es interessant… Ich probierte eine dieser vielversprechenden Kugeln – Versuchungen sind schließlich dazu da, ihnen nachzugehen – und war sofort in LOVE – so hieß die Sorte passenderweise!
An dieser Stelle sei eine Warnung ausgesprochen! Das Zeug macht süchtig! In der Büroschublade stehen mindestens 6 verschiedene Sorten Lakrids und ich habe schon einige Kollegen bekehrt… Für Euch habe ich Cookies daraus gebacken:
Chewy Chocolate Chip Cookies with blueberries and liquorice
Zutaten für den Teig:
225g Butter
175g brauner Zucker
170g (halbe Dose) gezuckerte Kondensmilch
350g Mehl
1/2 TL Backpulver
Msp. Natron
Zutaten für das Topping:
100g Schokotröpfchen, zartbitter
100g getrocknete Blaubeeren
2,5 TL grobes Lakritzpulver
1 Tonkabohne
Zubereitung:
Weiche Butter mit Zucker, Kondensmilch, Mehl, Backpulver und Natron rasch zu einem homogenen Teig verkneten. Blaubeeren grob hacken, Tonkabohne reiben und mit den Schokotröpfchen und dem Lakritzpulver vermischen. Mit einem Teelöffel Teig abstechen und zu Kugeln formen, etwas flach drücken und großzügig mit Topping belegen, etwas andrücken. Auf diese Weise zwei Bleche bestücken und nacheinander bei 180°C Ober-/ Unterhitze etwa 12min backen, beim Auskühlen werden sie fest.
Wenn Ihr keine Tonkabohne zur Hand habt, lasst sie weg, das ist nicht dramatisch, aber gebt dem Lakritzpulver eine Chance! 🙂
Der aufmerksame Leser hat es sicher bemerkt, diese Cookies gab es schon zweimal auf dem Blog, einmal mit Macadamia und Karamell und einmal mit Pistazien und Cranbeeries, beide mit weißer Schokolade. Ich mache Cookies weiterhin regelmäßig und sie kommen immer und überall sehr gut an, egal mit welchem Topping.
Jetzt bin ich neugierig: wie steht Ihr zu Lakritz? Liebhaber oder Endgegner? Könnt Ihr Euch vorstellen Euch überzeugen zu lassen? Katharina von Wienerbroed hatte um Ostern herum auch mal über Lakritz geschrieben und besonders gefallen hat mir der Satz “Und ich bin mir sicher, damit wird jemand, der eigentlich kein Lakritz mag, überzeugt.” – genau so war das bei mir! 🙂